Waren einst in der schwäbischen Kleinstadt Lauingen (Donau) ein weiträumiger Handel und ein tüchtiges Handwerk ansässig, scheint der Wohlstand vergangener Tage zu verblassen. Kleine und mittelständische Handwerks- und Industriebetriebe, Einzelhandelsläden und Kaufhäuser, die früher das Stadtbild prägten, haben längst geschlossen. Von den zahlreichen Brauhäusern der mittelalterlichen Herzogstadt haben nur zwei die handwerkliche Brautradition bis in unsere Zeit fortgeführt. Nunmehr ist noch eine Brauerei ansässig, und die Lauinger trinken zwar immer noch reichlich Bier, müssen es aber aus weiten Teilen unseres Landes einführen.
Wir Schelme, allesamt trinkfeste Lauinger Bürger, haben uns folgende Aufgaben auferlegt:
- Aufrechterhaltung der Bierherstellung in der alten Bier- und Herzogstadt Lauingen
- Fortführung der Tradition des Heimbrauens
- Förderung des Denkmalschutzes
(u. a. Durchführung von Sammlungen für den Lauinger Schimmelturm unter dem Motto “Schelmbräu – ein Tropfen auf den heißen Stein”) - Förderung des Heimatgedankens und Pflege des Brauchtums
- Aufbegehren gegen die mechanisierte, teilweise sogar automatisierte Massenherstellung des heiß geliebten Gerstensaftes in anderen Teilen unseres Landkreises
- Stiller Protest gegen die kommerzialisierte Hobbytraubenpanscherei im Bier liebenden Bayern
Schelmbräu hat also viel zu tun. Schließlich sind wir kein Club, der nur zum Spaß (bzw. Spass) da ist.